BURNOUT VS. BOREOUT

Burnout ist ein Begriff, der den meisten bekannt ist – aus dem persönlichen Umfeld, aus eigener Erfahrung oder den Medien. Weniger bekannt ist hingegen das Gegenteil: das Boreout-Syndrom. Auch wenn es weniger im Rampenlicht steht, kann es ähnlich belastende Symptome wie Burnout hervorrufen. In diesem Blogbeitrag erklären wir, was hinter den beiden Phänomenen steckt, wie sie entstehen und was man dagegen tun kann.

Was ist Burnout?

Burnout entsteht durch Überlastung, hohen Druck, ständige Erreichbarkeit und zu viele Aufgaben. Es ist der Zustand, in dem man „ausgebrannt“ ist – körperlich, geistig und emotional.

Typische Symptome sind:

• Erschöpfung

• Schlafstörungen

• Konzentrationsprobleme

• innere Unruhe

• emotionale Gereiztheit

Im Berufsalltag zeigt sich Burnout häufig durch permanente Überstunden, das Gefühl, nie „fertig“ zu werden, und dauerhaften Stress. Wird es nicht behandelt, können ernsthafte Risiken wie Depressionen, Angststörungen oder Herz-Kreislauf-Probleme entstehen.

Was ist Boreout?

Boreout hingegen entsteht durch Unterforderung: monotone Aufgaben, fehlende Sinnhaftigkeit und zu wenig Arbeit führen zu Langeweile und innerer Leere.

Typische Symptome sind:

• Müdigkeit und Lustlosigkeit

• Frust und innere Leere

• Konzentrationsprobleme

• Schlafstörungen

Im Job äußert sich Boreout oft dadurch, dass Aufgaben künstlich in die Länge gezogen werden oder Beschäftigte sich ständig ablenken, z. B. durch Social Media. Obwohl Boreout keine offiziell anerkannte psychische Erkrankung ist, kann es genauso belastend sein wie Burnout und zu Risiken wie Depression, sozialer Isolation oder Selbstwertverlust führen.

Burnout vs Boreout im Überblick:

Wie man in der Übersicht sieht, haben Burnout und Boreout unterschiedliche Ursprünge – Überlastung auf der einen Seite, Unterforderung auf der anderen. Dennoch können sie ähnliche Symptome wie Erschöpfung, innere Unruhe oder Schlafstörungen hervorrufen. Beide Zustände sind ernstzunehmende Belastungen für Körper und Geist und sollten nicht unterschätzt werden. Frühzeitig auf die Anzeichen zu achten und aktiv gegenzusteuern, ist daher entscheidend.

Was kann man gegen Burnout tun?

Wenn es schon zu spät ist und erste Burnout-Symptome auftreten, können diese Maßnahmen helfen:

• Körperlich aktiv bleiben

• Erholsamen Schlaf fördern

• Bewusste Ernährung

• Erreichbarkeit einschränken (Handy lautlos, Laptop nicht mit nach Hause nehmen)

• Arbeitsalltag anpassen (mit Teamleitung/HR sprechen, Termine reduzieren, Pausen bewusst einlegen, Aufgaben delegieren)

• Entspannungstechniken einführen

Vorbeugend hilft:

• Eigene Belastungsgrenze kennen

• Realistische Ziele setzen

• Klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit

• Erholung und Schlaf priorisieren

• Wochenenden bewusst offline verbringen

Wenn vorbeugende Schritte oder eigene Anpassungen nicht ausreichen, ist es wichtig, sich professionelle Unterstützung zu holen.

Was kann man gegen Boreout tun?

Boreout kann man vorbeugen und behandeln, indem man aktiv Verantwortung für die eigene Zufriedenheit übernimmt:

• Sich fragen, was man wirklich braucht, um glücklich zu sein

• Neue Herausforderungen annehmen

• Mit Teamleitung oder HR über Unterforderung sprechen

• Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen

• Aufgabenbereich gestalten oder intern wechseln

Fazit:

Burnout und Boreout sind beide ernstzunehmende Belastungen. Sie führen zu geistiger und körperlicher Erschöpfung und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Entscheidend ist: Symptome frühzeitig erkennen und vorbeugend handeln. Offen darüber zu sprechen und Unterstützung zu suchen, ist ein wichtiger Schritt.

Das Ziel ist ein gesundes Gleichgewicht: Weder zu viel Stress noch zu viel Langeweile sind gut für Körper und Geist. Die richtige Balance zwischen Anspannung und Entspannung ist der Schlüssel zu langfristiger Gesundheit.


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